Immer wenn Opfer häuslicher Gewalt Hilfe brauchten, waren Lions zur Stelle.
Die Kindness Matters-Auszeichnung wird für erstklassige Lions-Hilfsprojekte verliehen.
Ein weiterer Gewinner der Kindness Matters-Auszeichnung 2020/2021 steht fest: der Lichfield Lions Club aus England. Diese Lionsmitglieder zeigten ihre Hilfsbereitschaft, indem sie in einer Zeit, in der es kaum Hilfe gab, den Schwächsten eine helfende Hand reichten.
Zu Beginn der Pandemie stieg die Zahl der von häuslicher Gewalt betroffenen Familien, vor allem Frauen und Kinder, dramatisch an.
Die Kindness Matters-Auszeichnung (KMSA) soll innovative und kreative Hilfsprojekte in einem der globalen Anliegen auszeichnen, die vor Ort positive Veränderungen bewirkt haben.
Kontaktaufnahme
Als die COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 ausbrach, gewöhnten sich die Lions in Lichfield, England, zwar ans Abstandhalten, hörten jedoch nicht auf, sich um Bedürftige zu kümmern.
Allerdings dauerte es nicht lange, bis die Auswirkungen der gesellschaftlichen Isolation in der Gemeinschaft deutlich zu spüren waren. Das Pathway Project, eine lokale Organisation, die von häuslichem und sexuellem Missbrauch betroffene Erwachsene und Kinder unterstützt, brauchte Hilfe.
Zu Beginn der Pandemie stieg die Zahl der von häuslicher Gewalt betroffenen Familien, vor allem Frauen und Kinder, dramatisch an“, sagte Lion John May. „Die Zahlen verdreifachten sich. Und zu allem Überfluss waren einige der Mitarbeiter des Pathway Project von COVID betroffen. Die Behörden vor Ort waren nicht in der Lage, die Opfer dorthin zu verweisen, wo sie angemessene Unterstützung erhalten würden.“
Zwar konnten Bedürftigen einfache Unterkünfte geboten werden, doch standen ansonsten nur wenig Mittel zur Verfügung, um ihnen mit wesentlichen Grundbedürfnissen wie Lebensmitteln, Kleidung, Geräten und Mobiliar zur Seite zu stehen.
Zu diesem Zeitpunkt schritten die Lichfield Lions ein. Sie schlossen sich mit den Lichfield Talking News zusammen, die blinde und sehbehinderte Menschen 20 Stunden pro Woche mit Nachrichten, Informationen und Unterhaltung auf einem USB-Stick versorgen, um den wachsenden Bedarf dieser Familien zu decken.
Den Familien Schutz bieten
Sowohl Lions als auch die Talking News waren an Ort und Stelle bereits bekannte und vertrauenswürdige Instanzen, so dass sich diejenigen, die sich mit der Unterstützung von Opfern häuslicher Gewalt befassen, ganz selbstverständlich an sie wandten.
Lionsmitglieder koordinierten ihre Bemühungen mit Elaine Hutchings, einer Bewohnerin Lichfields, die die Facebook-Gruppe „Helping Each Other Lichfield & Surrounds“ betreibt.
„Nach Gesprächen mit Elaine begannen wir, den Opfern wichtige Haushaltsgeräte - vor allem Herde und Kühlschränke - zur Verfügung zu stellen, damit sie sich selbst versorgen konnten“, so May.
Sie spendeten auch von Amazon bezogene Betten, nachdem bei Familienbesuchen festgestellt worden war, dass Kinder auf Steinböden schliefen. Bislang haben Lions etwa 350 Pfund (477 US-Dollar) pro Familie investiert und damit etwa 90 Familien geholfen; allerdings sind ihre Mittel aufgebraucht, und laut May versuchen sie verzweifelt, weitere Mittel aufzubringen.
Der Aufwand lohnt sich, wenn die Familien nachweislich in Sicherheit sind und vor Ort betreut werden.
„Als sie sich nach einigen Wochen wieder sicherer fühlten, gewannen sie ihren Glauben an das Leben zurück und konnten für die ihnen entgegen gebrachte Hilfe dankbar sein“, sagte er.
Für von häuslicher Gewalt betroffene Menschen ist der Ausstieg unglaublich schwierig. Sie sind nicht nur auf materielle Unterstützung angewiesen, sondern brauchen vor allem Zuwendung. Sie brauchen Raum zum Atmen und Ausruhen und die Gewissheit, dass ihre Gemeinschaft sie anerkennt und sich um sie kümmert. Vor allem darauf kommt es an.
Mehr Nächstenliebe entdecken
Die Siegerclubs waren Vertreter aller konstitutionellen Gebiete und bezeugen den hohen Stellenwert einer Lions- bzw. Leo-Clubmitgliedschaft. Hier geht es zur vollständigen Gewinnerliste.
Annemarie Mannion ist freiberufliche Schriftstellerin und ehemalige Reporterin der Chicago Tribune; sie berichtet gerne über die gemeinnützige Arbeit von Lions.
Die Coronavirus-Pandemie (COVID-19) hat verschiedene Auswirkungen auf Gemeinschaften in aller Welt. Um sicherzustellen, dass wir uns engagieren, ohne uns oder andere Risiken auszusetzen, wird empfohlen, dass Lions die Richtlinien der Centers for Disease Control, Weltgesundheitsorganisation und örtlichen Gesundheitsbehörden befolgen. Besuchen Sie auch unsere Webseite Risikofrei helfen, auf der Sie mehr dazu erfahren, wie Sie sich derzeit für Ihre Gemeinschaften engagieren können.