Der Umzug in ein Altersheim kann sich für Senioren äußerst schwierig gestalten. Es gilt, sich mit der neuen Umgebung vertraut zu machen, Routinen zu schaffen, neue Mitbewohner kennenzulernen und sich an das Leben abseits der eigenen Familie zu gewöhnen. Diese neuen Gegebenheiten sind gewöhnungsbedürftig und können bei den neuen Bewohnern des Altersheims Gefühle der Einsamkeit hervorrufen. Noch schwieriger wird es, wenn sie krankheitsbedingt keine Besucher empfangen dürfen.
Unsere Bewohner danken Ihnen von Herzen für diese schöne Geste.
Im Zuge der gegenwärtigen, durch das Coronavirus (COVID-19) verursachten Pandemie lassen viele Altersheime nunmehr keine Besuche durch Familienmitglieder und Bekannte mehr zu - manche von ihnen sogar auf unbestimmte Zeit. Diese neuen Sicherheitsvorkehrungen dienen dem Schutz der gefährdetsten Bevölkerungsgruppe vor COVID-19, können jedoch die seelische Gesundheit der Senioren erheblich beeinträchtigen, zumal diese dadurch monatelang von ihren Familien abgeschnitten sind. Angesichts dieser Situation, die in ihren Gemeinwesen viel Stress und Kummer verursachte, zögerten die französischen Lions nicht; sie erbaten von der Lions Clubs International Foundation Zuschussmittel und machten sich an die Arbeit.
Mit Hilfe eines „Distrikt- und Club Community Impact“-Zuschusses in Höhe von 5.000 US-Dollar erwarben Lions 273 Tablet-Computer und gaben diese an 106 Altersheime weiter, wo sie von Bewohnern ausgeliehen werden konnten. Mehr als 8.000 Senioren waren außer sich vor Freude über die Möglichkeit, auf diese Weise mit ihren Kindern, Enkeln und Bekannten sprechen und sie auf virtuelle Weise wiedersehen zu können.
Im Zuge steigender weltweiter Popularität von Videogesprächen können sich Menschen weiterhin eingebunden fühlen, obwohl ihnen derzeit persönliche Treffen mit Angehörigen und Bekannten verwehrt bleiben.
Die Möglichkeit, trotz Isolation mit den Angehörigen in Verbindung bleiben zu können, ist für die seelische Gesundheit unerlässlich. Gefühle der Einsamkeit können seelisch krank machen und sich somit auch unmittelbar auf die körperliche Gesundheit auswirken. Fehlende soziale Anbindung ist ein erheblicher Stressfaktor für den Körper und etwa vergleichbar mit einem täglichen Nikotinkonsum von 15 Zigaretten1. Doch muss Kontaktvermeidung dank der heutigen technologischen Möglichkeiten nicht unbedingt zu sozialer Isolation führen.
Wenn Bewohner von Altersheimen wissen, dass sie das neue Kunstprojekt ihrer Enkel bewundern, ihr Lachen hören oder zumindest virtuell im Kreise ihrer Familie verweilen können, wird sich ihre Stimmung enorm bessern. Das Personal merkte, wie wichtig das für ihre Bewohner war und war angesichts ihrer unbeschreiblichen Freude zu Tränen gerührt. „Unsere Bewohner danken Ihnen von Herzen für diese wunderschöne Geste,” äußerte sich ein Mitarbeiter eines der Altenheime.
„Die Freudentränen machten deutlich, dass dies ein Geschenk des Himmels war,“ erklärte Lion Christian Baril, Distrikt-Governor des Distrikts 103 Centre-Ouest in Frankreich. „Vielen Dank, LCIF!”
Lions in aller Welt haben sich für die Dauer der COVID-19-Pandemie der Unterstützung und dem Schutz ihrer Gemeinwesen angenommen. In jedem konstitutionellen Gebiet finden Lions wie ihre Kollegen in Frankreich kreative Möglichkeiten der Unterstützung. Mit finanzieller Unterstützung von LCIF können sie in ihren Gemeinschaften viel Positives bewirken.
1Quelle: https://www.psychologytoday.com/us/articles/201803/cure-disconnection
Dank der Campaign 100 können Lions in den Bereichen Sehkraft, Jugend, Katastrophenhilfe und humanitäre Anliegen den Wirkungsbereich des Engagements steigern, die globale Diabetes-Epidemie bekämpfen und bei unseren erweiterten globalen Anliegen Kinderkrebs, Hunger und Umwelt wichtige Fortschritte erzielen. Sollten Sie Lions bei ihrem gemeinnützigen Engagement finanziell unterstützen wollen, tun Sie dies bitte unter lionsclubs.org/donate.
Jamie Weber ist Marketing Content Specialist für die Lions Clubs International Foundation.