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Mit Überzeugung kommt man weiter

Joan Cary 02. Juli 2020
Die Exeter-Lions aus Kalifornien haben im April trotz Pandemie 12 neue Mitglieder im Freien einführen können.

Ein Club in Kalifornien plant COVID-sicheres Feuerwerk und gewinnt 12 neue Mitglieder

Für viele Menschen beginnt jeder neue Tag in Quarantäne mit der Frage „Was nun?“. Doch für einen Lion wie Joe Barss ist die bessere Frage „Wie können wir helfen, ohne uns oder andere in Gefahr zu bringen?“

Trotz der weltweiten Shutdowns und der Pandemie hat Barss, der Zweite Vizepräsident des Lions Clubs Exeter im kalifornischen San Joaquin Valley, ein Dutzend neuer Mitglieder (9 Männer und 3 Frauen) für seinen Club gewonnen. Im April wurden diese in einer Massenvereidigung eingeführt, die draußen und unter Einhaltung von Distanzierungsmaßnahmen stattfand.

„Wir alle kennen ja die typische Absage. Jeder ist zu beschäftigt, einem Club beizutreten“, so Barss, ein Landschaftsgärtner, für den gerade die Hochsaison begonnen hat. „Doch wegen COVID-19 war es dieses Mal einfacher. Die Leute sitzen zuhause und merken, dass sie mehr Zeit haben und diese möchten sie damit zubringen, etwas Gutes für die Gemeinschaft zu tun. Wir sind ein ziemlich aktiver Club und sie entschieden sich dafür, beizutreten.“

Er findet, nur weil man sich an Sicherheitshinweise hält, muss man nicht gleich sämtliche Aktivitäten aufgeben: „Das bedeutet nur, dass man kreativ werden muss.“ Barss, ein ehemaliger Fußballtrainer, ist bekannt dafür, neues Leben in alte Clubs zu bringen und in schwierigen Zeiten für bessere Stimmung zu sorgen.

Als der reguläre Treffpunkt des Clubs, ein Restaurant, wegen COVID-19 nicht länger in Frage kam, gaben die Mitglieder ihre Zusammenkünfte nicht einfach auf. Jeden Donnerstagmorgen um 6:30 Uhr kommen 35 der aktuell 74 Mitglieder in einem Park zusammen.

Die Exeter-Lions sind für ihre jährliche Spendenaktion „Brewfest“, ein Braufest, bekannt, das im Mai stattfindet, und für ein Baseballspiel der besten Spieler der Abschlussklassen aus fast 30 Schulen der Umgebung. Außerdem sind sie für das Stadt-Feuerwerk verantwortlich, das seit dem Zweiten Weltkrieg Tradition hat.

Doch da das Braufest erst einmal auf September verschoben wurde, mussten die Lions einen neuen Weg finden, um das Geld für das Feuerwerk aufzubringen. Dank der großen Unterstützung lokaler Unternehmen und aus der Ortschaft, die aus 15.000 Einwohnern besteht, konnten sie 16.000 US-Dollar in unter 30 Tagen sammeln, berichtet der Clubpräsident Scott Stults.

Doch das war nur eine der vielen nötigen Anpassungen:

Lion member

„Als wir uns zur ersten Besprechung setzten, gab es einige Neinsager, aber ich bin sehr stur. Wenn ich mir etwas in den Kopf setze, bringt mich keiner davon ab, also habe ich gesagt: „Hey, weg mit der Negativität““, so Barss. „Man muss nur genug Überzeugung haben, dann setzt man sich auch durch. Wir hatten ein Ziel und wir haben alles in unserer Macht Stehende getan, um es zu erreichen.“

Die Feuerwerkskörper werden diesmal höher in den Himmel geschossen, so dass das Feuerwerk von Zuhause oder vom Auto aus – ähnlich einem Autokino – zu sehen ist. Andere traditionelle Bestandteile, wie das Eröffnungsgebet und die Nationalhymne, werden live auf Facebook übertragen. Das komplette Feuerwerk wird mit einer Drone gefilmt und ebenfalls live gezeigt.

„Das ist nur möglich, weil wir eine gute Truppe sind“, meint der 40-jährige Barss. Der Club besteht aus jungen Mitgliedern, wie dem 24-jährigen und technisch versierten Ersten Vizepräsidenten und älteren Mitgliedern über 80, die die Energie und Lockerheit der Jüngeren schätzen.

„Natürlich ist es einfacher, zu Hause zu sitzen und darauf zu warten, dass jemand anderes einem sagt, was zu tun ist“, denkt Barss. „Uns ging es erst genau so, aber dann hatten wir das Gefühl, Chancen zu verschenken. Wir wussten, wir mussten aktiv werden. Klar, man muss sich die Vorschriften und Sicherheitsmaßnahmen anschauen und sich diesen anpassen.

Als ich dem Club beitrat, meinte der Präsident zu mir: „Wenn du beitreten willst, musst du aktiv sein, dich beteiligen, lass die Leute wissen, wer du bist!“ In unserem Ort kennt jeder die Lions.“

Wie hat Ihr Club bisher risikofrei geholfen? Posten Sie Ihre Berichte auf Social-Media-Kanälen mit dem Hashtag #WeServe, um so anderen Lions zu zeigen, was alles möglich ist.


Joan Cary ist Redaktionsassistentin des LION-Magazins.