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LCIF steigert finanzielle Förderung für globale Diabetesprojekte

Karen Kilberg 14. November 2018

Das Jahr 2017 war spannend für Lions Clubs International. Wir haben unser Centennial-Jahr der Hilfeleistungen gefeiert und ein neues Jahrhundert mit vier neuen globalen Anliegen eingeläutet, die wir unseren Schwerpunktbereichen hinzufügen. Um unsere Hundertjahresfeier zu begehen, baten wir Lions auf der ganzen Welt um ihre Mithilfe in der Bekämpfung der fortschreitenden Diabetes-Epidemie, und Lions folgten unserem Aufruf, ohne zu zögern.

Mit unserem neuen Diabetesprogramm möchten wir die Prävalenz von Diabetes reduzieren und die Lebensqualität von mit Diabetes diagnostizierten Menschen verbessern. Um dies zu erreichen, wollen wir Lions und deren Gemeinschaften über Diabetes und Prädiabetes aufklären, ein Lebensumfeld entwickeln, das einen gesunden Lebensstil inspiriert und unterstützt, Zugang zu Diabetesversorgung, Medikamenten und Diagnosegeräten verbessern und die Koordination sowie die Umsetzung von nationalen Richtlinien und Plänen zu Diabetes stärken.

Daher hat Lions Clubs International Foundation ihre finanziellen Förderungsmöglichkeiten von Diabetes-Projekten von Lions überarbeitet und erweitert, um Diabetes-Camps zu fördern, Infrastrukturen zu verbessern, Kapazitäten von Gesundheitspersonal zu vergrößern und Untersuchungsveranstaltungen zu organisieren. Lions zeigten sich einsatzfreudig und organisierten zahlreiche Projekte, die eine Bandbreite von Activities zu Diabetes abdeckten.

Typ 1-Diabetes

Lions und Campteilnehmer in Österreich

Lions in Österreich veranstalteten im vergangenen Sommer in Graz ein Diabetes-Camp für Jugendliche, die unter Typ 1-Diabetes leiden. Zweiunddreißig Jugendliche nahmen an dem einwöchigen Camp teil, während dessen Verlaufs sie lernten, ihre Erkrankung selbstständig zu meistern, indem Sie Kohlenhydrate erfassten, Insulindosierungen kalkulierten und Insulinpumpen und -injektionen bedienten. Thomas, einer der Teilnehmer, erzählte Lions: „Ich bin dankbar, dass ich am Diabetes-Camp teilnehmen durfte. Von den Ärzten habe ich gelernt, meine täglichen Mahlzeiten in den Griff zu bekommen und selbst zu messen und zu kalkulieren, wie viel Insulin ich benötige. Außerdem habe ich gelernt, wie ich mich auf Sportaktivitäten wie Schwimmen und Fußball vorbereite. Darüber hinaus habe ich neue Freunde gefunden, die die gleiche Erkrankung haben. Mit ihnen kann ich über Diabetes sprechen und fühle mich mit meinen Problemen nicht mehr so alleine.“

Typ 2-Diabetes—und diabetische Retinopathie

Während österreichische Lions sich Typ 1-Diabetes vornehmen, gehen Lions in Uganda von Typ 2-Diabetes ausgelöste Komplikationen, allen voran diabetische Retinopathie, an. Mithilfe eines SightFirst-Zuschusses von LCIF realisieren Lions vor Ort das erste Programm zur Untersuchung und Behandlung von diabetischer Retinopathie in Uganda, welches ebenfalls Risikopersonen für Diabetes untersucht. Lions arbeiten außerdem gemeinsam mit der Mbarara Universität und dem Augenzentrum des regionalen Krankenhauses daran, die Kapazitäten des Krankenhauses zur Untersuchung und Behandlung von diabetischer Retinopathie zu erweitern.

Hunderte kommen in Lyantonde zum Lauf am weltweiten Tag der Sehkraft und Lions-Projekt zu diabetischer Retinopathie zusammen

Das Projekt soll personelle Ressourcen im Südwesten Ugandas verbessern, indem einem Augenarzt vitreoretinales Training, sechzehn neuen Pflegern sowie fünf neuen Klinikbeamten der Augenmedizin die Ausbildung ermöglicht werden. Es wird anvisiert, dass bis zum Abschluss des drei-Jahres-Projektes 100.000 Menschen auf Diabetes getestet, 10.000 Diabeteskranke auf diabetische Retinopathie untersucht und über 800 Patienten mit diabetischer Retinopathie in der neuausgestatteten Augenabteilung behandelt werden. 

Lions in Uganda nahmen die nationalen Activities zum weltweiten Tag der Sehkraft im September zum Anlass, ihr Projekt offiziell zu starten. Diesen wohnte die ugandische Gesundheitsministerin bei, die sich dem Fehlen eines Augenarztes in Lyantonde gegenüber konsterniert zeigte und Lions Applaus für ihren Einsatz für Augen- und Diabetesversorgung im Distrikt zollte. Auf den Start folgten drei Wochen kostenloser Augenuntersuchungen am Krankenhaus in Lyantonde, in deren Rahmen hunderte von Patienten operiert wurden.

Besuchen Sie lcif.org/BE100  um zu lernen, wie die Campaign 100 führend darin sein wird, die Prävalenz von Diabetes zu reduzieren, die Lebensqualität Diabetesbetroffener zu verbessern und weiterhin weltweit vermeidbare Erblindung und Sehbehinderung zu mindern.  


Karen Kilberg ist eine Spezialistin für Regionale Programme für globale Gesundheitsinitiativen bei der Lions Clubs International Foundation.