Die Coronavirus-Pandemie (COVID-19) hat Auswirkungen auf unseren Alltag, vor allem im Bildungswesen vieler Länder. Lehrer waren gezwungen, aus dem Stegreif Fernunterrichtslösungen für ihre Schüler zu schaffen und Schüler erleben völlig neue Herausforderungen, die durch eine globale Gesundheitskrise, durch Konjunkturschwäche, soziale Isolierung und eine ungewisse Zukunft herbeigeführt wurden. Um die Wirkung und Rolle von Lions-Quest während der Pandemie zu beurteilen, sammelten die Lions Clubs International Foundation (LCIF) und das Büro der Vereinten Nationen für Drogen und Verbrechensbekämpfung (UNODC) von Lions-Quest-Lehrern in Kroatien Daten über deren Erfahrungen.
Lions-Quest bleibt relevant für eine gesunde Entwicklung.
Die Befunde wurden im Mai 2020 im Journals Psychological Trauma: Theory, Research, Practice, and Policy der American Psychological Association veröffentlicht. Der Artikel „Lions Quest Skills for Adolescence Implementation During COVID-19 Challenges in Croatia“ fasst zusammen, welche positiven Erfahrungen kroatische Lehrer während der COVID-19-Lockdown-Phase mit Lions-Quest gemacht haben. Die Mehrheit der Lehrer erkannte den Nutzen, während der Quarantäne in sozialen und emotionalen Lernkompetenzen zu unterrichten und konnte die Lions-Quest-Übungen an den Online-Unterricht anpassen.
Obwohl Hauptfächer wie Mathematik und Lesen in der Regel priorisiert werden, setzen diese Lehrer den Lions-Quest-Unterricht fort, da er für eine gesunde Entwicklung relevant ist und angesichts der neuen und komplexen Probleme, die sich Schülern stellen, eventuell sogar wichtiger geworden ist. Der Artikel betont außerdem die wachsende Nachfrage nach flexiblen Ansätzen für Unterricht im sozialen und emotionalen Lernen, wie z. B. Lions-Quest online.
LCIF und das UNODC erweiterten 2019 ihre Partnerschaftsbemühungen auf kroatische Mittelschulen, indem sie landesweit 92 Lehrer in wirkungsvollen Strategien für soziales und emotionales Lernen weiterbildeten und sie mit Lions-Quest-Unterlagen versorgten, die Jugendliche widerstandsfähig machen und Drogenprävention fördern sollen. Lehrer aus vier Städten setzen das Programm derzeit im Rahmen eines zweijährigen Pilotprojekts um. Ihre Erfahrungen werden ständig mitverfolgt, um über die lokale und weltweite Erweiterung des Programms zu informieren.
Seit über 30 Jahren setzen sich Lions dafür ein, Kindern zu helfen, sich in eine positive Richtung zu entwickeln. Lions-Quest ist mit der Umsetzung in über 100 Ländern und geografischen Gebieten ein globales Programm. LCIF hat über 750.000 Lehrkräfte geschult, um Lions-Quest in Klassenzimmern, im nachschulischen Bereich und sogar auf dem Sportplatz durchzuführen. Über 19 Millionen junge Menschen haben von dem Programm profitiert und es zu einem der am häufigsten eingesetzten Programme für Lebenskompetenzen und Drogenprävention der Welt gemacht. Weitere Informationen finden Sie unter lions-quest.org.
Ariel Dickson ist Regional Specialist bei LCIF für Lions-Quest-Programme in Afrika, Europa, dem Nahen Osten und Südasien.
